Undoing gender einfach erklärt. Die Unterschiede zwischen Frauen und Männern werden im gegenseitigen Miteinander und der sozialen Praxis produziert sowie dauerhaft verfestigt. Trotz Initiativen wie dem 2001 gestarteten Girls'Day oder dem 2008 ins Leben gerufenen Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen setzt sich eine geschlechtsstereotype Berufswahl beharrlich fort. Undoing Gender ist ein von dem Soziologen Stefan Hirschauer eingeführtes Konzept, dass dieser als Gegenbegriff zu Doing Gender entwickelt hat. in den alltäglichen Interaktionen hergestellt und bestätigt werden. Doing Gender Mit dem Begriff „Doing Gender“ ist der Prozess gemeint, in dem Gender, d.h. die Geschlechteridentitäten, Geschlechterrollen etc. doing gender, Ethnomethodologie, (Ge-schlechter-)Praxis, Männlichkeiten ... Zum einen ist mit der Inaktivierung einer Struktur nicht ihre Dethematisierung gemeint. Die Diskurse zur Geschlechterdifferenz (Fragen zur Ähnlichkeit und . Schließlich ist die Schule ein sozialer Ort, in dem Kinder und Jugendliche einen Großteil ihrer Zeit verbringen, sie ist „ein bedeutsamer Raum für adoleszente Prozesse der Auseinandersetzung mit Geschlechterbildern und Geschlechterverhältnissen“ 63. Mit dem Begriff "doing gender" ist der Prozess gemeint, in dem Gender, d. h. die Geschlechteridentitäten, Geschlechterrollen etc. Ganz im Gegen-teil ist die „Thematisierung […] nur jener Fall von Aktivierung einer Unterscheidung, Candace West und Don Zimmerman 1987 ihren Aufsatz „Doing Gender“ und legen eine konstruktivistische Geschlechtertheorie vor, in deren Mittelpunkt die soziale In-teraktion steht (vgl. Es ist also auch auf Seiten der Frauen mit Distinktionsgewinnen (im Sinne Bourdieus 1979) zu rechnen (was grosse Teile der gender studies bis heute ausblenden). Geschlechtsspezifische Berufswahl Gründe Geschlechtsstereotype Berufswahl ist in den Köpfen vieler . Unser symbolisches Leben ist nachhaltig vom Unterschied zwischen Frauen und Männern gezeichnet. 12 In der Genderforschung wird dieser soeben beschriebene Prozess mit dem Begriff „Doing Gender“ bezeichnet. Die Bezeichnung wurde 1987 von West und Zimmermann geprägt und kann frei übersetzt werden als „Machen bzw. Doing Gender, Soziale Konstruktion von Geschlecht, Gleichstellungspolitik, Gender Mainstreaming. Im Konzept des Doing Difference wurde der Doing-Gender-Ansatz 1995 von Candace West und Sarah Fenstermaker neben Geschlecht (gender) um zwei weitere soziale Differenzkategorien erweitert, die soziale Klasse (class) und die ethnische Zugehörigkeit (race). Geschlecht ist etwas, was wir tun“, so Carol Hagemann-White. und FENSTERMAKER (1995) ... ist, haben sich die Pflegenden mit der Frage der Schuld an dem aus . in den alltäglichen Interaktionen hergestellt und bestä tigt werden. Hirschauer geht es darum, dass die sozial zugewiesene und dann durch lebenslanges Handeln verinnerlichte Geschlechterrolle durch praktizierte Geschlechtsindifferenz wieder außer Kraft zu setzen sei Mit … ZIMMERMAN (1987) als "doing gender" und in der W eiterentwicklung von WE ST . Auch im schulischen Kontext lassen sich doing-gender-Prozesse beobachten. ... Gruppe „Frauen“ weder mit gleichen Erfahrungen noch mit identischen Problemlagen verbunden ist. Geimer 2005c). West/Zimmerman gehen davon aus, dass Geschlechtszugehörigkeit nicht Ausgangs-punkt, sondern Ergebnis komplexer sozialer Prozesse ist. Doing Gender ist ein Analyseansatz in der Geschlechterforschung (Gender Studies), der das soziale Geschlecht (englisch gender) als ein Ergebnis performativer Zuschreibungen auffasst und sich damit von der herkömmlichen Vorstellung der Zweiteilung des biologischen Geschlechts (sex) als einer feststehenden und eindeutig zuzuordnenden Eigenschaft absetzt.