des Kollegen (Gen.); die Kolleginnen und Kollegen (Nom. Bitte dieseanwenden. Wie Gendergap und Binnenmajuskel ist es kein Bestandteil der aktuellen Rechtschreibung und verursacht darüber hinaus nicht wenige grammatische Probleme, wenn das Sternchen oder gar die ganze Endung weggelassen wird: Dies ist der Fall bei Umlautungen – nicht: Ärzt*in, Bauer*in. Gute Frage! Vorwort Liebe Kieler*innen, liebe Lesende, zu Jahresbeginn fiel mir bei einem großen Musikstreaming-Dienst auf, dass plötzlich das Gender*Sternchen genutzt wird. Die GfdS rät daher ausdrücklich davon ab, das Gendersternchen und ähnlich problematische Formen zu verwenden.“, Auch die Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings vom August 2020 gehen auf Probleme der Schreibung mit Sternchen ein; diese Schwierigkeiten stellen sich in ähnlicher Weise auch für andere Gender-Schreibweisen:[117], „Das Gendersternchen wird von der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht empfohlen. Zu finden ist sie besonders in Kontexten, in denen Geschlecht nicht mehr nur als weiblich oder männlich verstanden wird und die Möglichkeit weiterer Kategorien angezeigt werden soll.“, Die im März 2020 erschienene Ausgabe der DIN 5008 Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung listet unter den Beispielen zur Briefanrede eines mit Gendersternchen: „Sehr geehrter Regierender Bürgermeister, sehr geehrte Bezirksbürgermeister*innen“. [38], Die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch – eine der ersten Unterstützerinnen des Binnen-I als geschlechtergerechte Lösung – kritisierte 2019 den Genderstern: „es zerstört eine gewachsene feministische Lösung dieses Problems: das große I […] Die sprachliche Diskriminierung von Frauen betrifft 52 Prozent der Bevölkerung, die Transgender-Community macht weit weniger als ein Prozent aus. Vielleicht bist du ja an noch mehr spannenden HR-Themen interessiert. Von allen Genderzeichen gibt der Verband allerdings dem Genderstern den Vorrang: „Falls jedoch mit Kurzformen gegendert werden soll, empfiehlt der DBSV, das Sternchen zu verwenden, weil es laut Veröffentlichungen des Deutschen Rechtschreibrates die am häufigsten verwendete Kurzform ist und so dem Wunsch nach einem Konsenszeichen am nächsten kommt.“[16], Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) – gegründet 1947 und mitfinanziert von der Kultusministerkonferenz – stellt einen eigenen Redaktionsstab beim Deutschen Bundestag zur Beratung von Bund und Ländern bei allen Sprachfragen, um Texte aller Art auf sprachliche Richtigkeit und Verständlichkeit zu überprüfen, ebenso Anfragen zum geschlechtergerechten Formulieren und zu Stil, Grammatik und Rechtschreibung. Im August 2020 erschien die 28. [57], In der LGBT-Szene wird der Stern wie selbstverständlich verwendet, um die geschlechtliche Vielfalt (Diversität) aller Menschen zu verdeutlichen: inter* und trans* Personen, trans* Frau, trans* Mann, Trans*Personen. Schrägstrich: Du ziehst beide Formen zu einem Wort mit Schrägstrich zusammen. Großes I und Gender Gap nicht in offiziellen Texten Neuere Schreibweisen wie MitarbeiterInnen oder Mitarbeiter_ innen sind in offiziellen Kontexten und Rechtstexten meist nicht erwünscht. Es gilt also: Mach dir Gedanken und entscheide dich bewusst für oder gegen das Gendern! Wenn die Gender-Gap-Schreibweise aus irgendwelchen Gründen für uns nicht umsetzbar ist, z. Die früheste Nutzung des Sternchens (englisch asterisk oder star) als Bestandteil eines Wortes findet sich in den 1990er-Jahren in der Bezeichnung trans* in englischsprachigen LGBT-Communities, benannt als trans asterisk oder trans star. Ab den 1940ern verbreitete sich die Schreibweise mit Schrägstrich plus Bindestrich: Schüler/-innen. Demgegenüber sind gemäß Duden die beiden amtlich anerkannten Abkürzungsformen mit Schrägstrich plus Ergänzungsstrich: Künstler/-innen,[6] oder eingeklammert: Künstler(innen), als vollständige Beidnennung zu lesen: Künstler und Künstlerinnen. Wenn du dich für eine gendergerechte Sprache entscheidest, hast du mehrere Möglichkeiten: Die eine Lösung, die einfach überall passt, gibt es beim Gendern leider nicht. Der Rat der deutschen Rechtschreibung legt die amtliche Schreibweise von Worten fest - und fasst diese im Duden zusammen. [33], 2010 erwähnt ein Gutachten der deutschen Antidiskriminierungsstelle des Bundes die Schreibweise mit Sternchen in Zusammenhang mit intergeschlechtlichen und Transgender-Personen: „Trans* ist ein recht junger, im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreiteter, weit gefasster Oberbegriff für eine Vielfalt von Identitäten und Lebensweisen. [36] In Dokumenten der deutschen Partei Bündnis 90/Die Grünen ist der Genderstern seit einem Parteitagsbeschluss von 2015 der „Regelfall“, um inter- und transgeschlechtliche Personen nicht zu diskriminieren.[37][38][35]. Das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag erklärte zur Normierung: „Aktuell, im Frühjahr 2020, sind diese Möglichkeiten, d. h. Binnen-I, Genderstern, Gendergap, Doppelpunkt und Mediopunkt zwar noch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, doch sind die drei zuerst genannten als weitverbreitete und legitime Mittel des Strebens nach geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck durchaus anerkannt und werden auch in den Sitzungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zumindest diskutiert – besonders der Gebrauch des Gendersterns wird von Rechtschreibrat intensiv beobachtet.“. Und dann gibt es natürlich noch die Aussage: „Das ist doch klar, dass man da auch immer die Frauen mit meint!“ Auf der anderen Seite kann man sagen: Wenn man alle meint, sollte man auch alle nennen.